Surfski
Wer noch die beliebte Fernsehserie aus den 80ern „Magnum“ mit Tom Selleck kennt, der kann sich vielleicht noch dran erinnern, dass der Held in der Serie immer mal wieder mit einem schmalen, schnellen Boot den Wellen an den Küsten Hawaiis trotzte und sich damit fit hielt, oder einfach seine Ablenkung suchte.
Dies ist so ein Surfski.
Sah natürlich stets sehr kipp-stabil aus, wenn es von Tom Selleck gefahren wurde. So ein Surfski hat es je nach Bauweise aber ganz schön in sich. Es ist nicht ganz so leicht ihn so anmutend zu handhaben.
Mag dies zu einem der Gründe gehören, warum man in Frankfurt eher rudimentär auf Surfskis trifft.
Der Begriff Ski kommt von der Fähigkeit des Gleitens. Bei einem Surf Ski gleitet man auf den Meeres-Wellen.
Man sitzt auch nicht im Boot, sondern obendrauf (Sit on top). Hat den Vorteil dass es als geschlossene Form grundsätzlich nicht sinken kann, man schnell „herunter“ kommt, und, wenn man es beherrscht, auch schnell wieder drauf ist. Nachteil: Man wird immer einen nassen hintern haben … was an den Küsten in Äquatornähe vielleicht nicht so schlimm ist, aber in unseren Gefilden doch eher mal die Frage des adäquaten Kälteschutzes mit sich bringt.
Der Surfski ist in Europa überwiegend in Frankreich und Großbritannien verbreitet. Aber auch bei uns kann man den Vormarsch dieser doch eher maritimen Sportart beobachten.
Surfskis gehören aufgrund ihrer Bauweise nach den reinrassigen Flachwasser-Rennbooten (Olympische Disziplin) zu den schnellsten aus der Familie der Kanus. Sie sind eine auf Geschwindigkeit optimierte Symbiose aus Rumpflänge, relative Stabilität und Gleitfähigkeit.
Surfskis kommen in Frankfurt noch viel seltener vor, als z. B. die Outrigger-Boote oder Stand Up Paddler. Sie bilden bei uns sozusagen eine echte Randsportart. Aber das macht sich nicht unattraktiver. Wer es erst mal beherrscht, mit solch einem Boot Geschwindigkeit zu entwickeln, den lässt es kaum mehr los.