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OC-6 Regatta Rund um Scharfenberg

FRVS Team OC6

Saisonauftakt für unsere OC-6 Mannschaft gelungen. Unsere Sportlerinnen und Sportler starteten als Miixed Team (3 Damen, 3 Herren) erfolgreich in die Saison und errungen auf etwas mehr als 18 km in 1:33:59 den ersten Platz in Ihrer Wertung.

Das Team ließ sogar 2 Open-Teams (reine Männerteams oder nur 1 Frau mit an Board) hinter sich.

Das Rennen „Rund um Scharfenberg“ findet jährlich im April auf dem Tegeler See in Berlin statt. Idyllisch von viel Wald, einigen Marinas und kleinen Badebuchten umgeben, bietet der See an der Havel viele abwechslungsreiche und idyllische Perspektiven.

„So schön wir von der Natur umgarnt wurden, ging es jedoch erst einmal darum, sich auf die Streckenführung zu fokussieren“, so Gaby, unsere Steuerfrau die uns gut und sicher an allen Hindernissen vorbei manövrierte.

FRVS Rund um Scharfenberg

Der Start vor dem Vereinsheim des Berliner Kanu Clubs Borussia (BKCB) mit 9 Outrigger-6er Booten ist schon ein Erlebnis. Im engen Starterfeld nah am Ufer des BKCB mit dem ein oder anderen touchieren der benachbarten Boote, mit in die Zange genommen werden führte recht bald an die erste Kurve.

Vorbei an der Insel Valentinswerder, dann die richtige Schneise genommen an Maienwerder vorbei um dann hinter Baumwerder die richtige Lücke zur Insel Scharfenberg zu nehmen ergab die ein oder andere enge Kurve die im noch nah bei einander liegenden Feld immer wieder Herausforderungen an die Steuerleute stellte. Um dann in Sichtweite wieder am BKCB vorbei zu fahren, um Lindwerder von rechts zu umfahren um dann wieder zurück zum BKCB, wo nahe am Ufer eine Boye zu umfahren war, damit auch die Zuschauer noch etwas mehr Nähe zu den Kontrahenten erleben können. Dieser Parcours 3 mal, und schon hatte man 18,25 km auf seiner GPS Uhr.

Durch die Streckenführung ergaben sich unterschiedliche Wind- und Strömungsrichtungen und mal tiefere und flachere Zonen, die unterschiedlich auf unser Boot wirkten. „Es wurde nicht langweilig, und für die Gegenwind Anteile suchten wir, sofern möglich, den Windschatten der Landzungen, um bei flacheren Zonen gleichzeitig auch noch gegen den Bodeneffekt anzukämpfen, in dem wir die Schlagzahl erhöhten“ so der Hutter Lars, der durch seine Kommandos im Boot den kontrollierten Wechsel der Paddelseite und auch taktische Anpassungen an die geographischen Gegebenheiten organisierte.

Unser Schlagmann Florian auf dem vordersten Sitz hatte indes ein Auge auf die Wellen der vorausfahrenden Boote, deren Potential er gerne für eine Erleichterung unserer Anstrengungen nutzen wollte. Dies geht bei der Größe der Boote mal mehr oder minder gut. Zudem waren wir letztendlich schneller als das unmittelbar vorausfahrende Boot, womit wir nur sehr kurz in solch einen Genuss kamen.

Unser Team war trotz kurzer Vorbereitungszeit für einige von uns gut aufeinander eingestellt und konnte die Platzierung bereits im ersten Drittel des Rennverlaufs für sich herausfahren. Hingen wir noch eine Weile am Open Boot der Gastgeber des BKCB, mussten wir uns zum Ende der 2. Runde dann aber damit abfinden, dass wir das bisherige Tempo nicht mit in die 3. Runde nehmen konnten.

Der Vorsprung zu unseren Verfolgern blieb jedoch komfortabel bestehen, und auch wenn wir schon angestrengt waren, mussten wir uns nur noch darauf konzentrieren, nicht durch ein Missgeschick umzukippen oder den Kurs zu verlieren.

Somit konnten wir doch noch etwas diese idyllische und naturnahe Atmosphäre mit blauem Himmel und weißen Quell Wölkchen bei frischen 10 Grad Lufttemperatur genießen.

Erschöpft aber zufrieden mit unserer Leistung ging es dann wieder zum Ausbooten an den Strand, wo der Bootstrailer auf uns wartete. Für einige von uns war es das erste gemeinsame Rennen in dieser Länge. Dafür lief alles richtig super.

Vielen Dank an die Mannschaft, die sich die Mühe machte, und sicher den Weg nach Berlin an den Tegeler See und zurück nach Frankfurt am Main fand.

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