Wildwasserwoche Slowenien
Eindrücke von der Soca
Wir haben uns am Freitag um 19 Uhr getroffen um die Boote zu laden, das ging eigentlich recht schnell obwohl wir 9 Leute waren haben wir 2 Stunden gebraucht.Danach sind wir gleich losgefahren. Am nächsten Morgen sind wir dann in Slowenien angekommen wo die Jugendwildwasser-Woche (JWWW) statt fand. Den restlichen Samstag haben wir uns von der 10-Stunden-Fahrt erholt und den Campingplatz erkundet.
Am Sonntag begann es dann. Frühstück gab es ab 8 Uhr, es gab manchmal sogar Rührei und gebratenen Speck! Nach dem Frühstück wurden wir dann aufgeteilt in Gruppen mit dem selben Fähigkeitslevel, jede Gruppe hatte mindestens 2 Trainer. Diese Trainer haben viel erklärt und waren dafür verantwortlich gekenterte Paddler und ihre Boote zu retten.
Jede Gruppe hatte sich selbst organisiert, z.B. wann gestartet wurde und welche Strecke gepaddelt wurde. Meistens ging es um 10 Uhr los. Am ersten Paddel-Tag sind fast alle vom Campingplatz los gefahren, ich fand es ein wenig langweilig da erstens die Strecke nicht sehr anspruchsvoll war (Wildwasser I – III), zweitens das Stück der Soca Niedrigwasser hatte und drittens das ich schon seit 2 Jahren Wildwasser paddele. Die Fahrten endeten meistens um 15 Uhr.
Abendessen gab es dann 18 Uhr. Das Essen war lecker denn es wurde frisch für 80 Leute gekocht, es gab z.B. Tafelspitz, Spagetti, Gulasch oder Linsensuppe. Danach hatte man wieder Freizeit. Abends haben wir oft Karten gespielt und erzählt.
Am Montag ist meine Gruppe die „Hausstrecke“ gefahren, welche von der zweiten Soca-Klamm bis zur Mündung der Koritnica geht. Man wird immer zu den Einsatzstellen mit dem Bus gefahren, vorher mussten immer die Boote auf den Hänger geladen werden. Die Luft-Temperatur war immer hoch (ca 35°C) aber glücklicherweise sind Bergflüsse immer kalt - so auch die Soca. Kommt drauf an wo man misst, aber sie war immer zwischen 5-10°C kalt. Das war sehr angenehm bei der Hitze, da man ein Neoprenanzug und eventuell eine Trockenjacke an hatte.
Am Dienstag ist meine Gruppe die Koritnica gepaddelt, die Strecke war sehr schön, weil der Fluss teilweise schmal war und durch den Wald ging und es anspruchsvoller als am Sonntag und Montag war.
Am Mittwoch ist in jeder JWWW der paddelfreie Tag. Die einzelnen Vereine bieten verschiedene Angebote an, um sich an diesen Tag nicht zu langweilen. Es gab z.B. das Angebot auf dem Campingplatz an einer kleinen American-Football Einführung teilzunehmen, mit einer Seilbahn auf ein Berg zufahren und dann auf dem Berg wandern oder eine Festung aus dem ersten Weltkrieg zu besichtigen.
Der FRVS hat auch ein Angebot organisiert wir boten an auf den Vršič-Pass zu fahren und dann eine ca 3 Stunden Bergwanderung zu machen. Ich habe bei der Wanderung die vom FRVS organisiert wurde mitgemacht. Die Fahrt zum Berg war 45 Minuten lang. Leider war es auf dem Pass nicht viel kälter als im Tal. Obwohl es 1611m über den Meeresspiegel waren. Aber zum Glück gab es auf dem Berg ein paar Schneefelder von denen wir uns Schnee nehmen konnten um uns zu kühlen. Auf dem Gipfel des Berges gab es eine schöne Wiese mit einer leichten Brise. Es gab sogar Schafe auf der Bergwiese. Der Rückweg war um einiges leichter als der Hinweg zum Gipfel.
Das Abendessen wurde leider verspätet da ein paar Trainer nach Lienz gefahren sindund sie erst später zurück gekommen sind, dafür gab es frisch gegrillte Soca-Forelle.
Am Donnerstag sind wir die schwierigste Strecke auf der Soca gefahren, die Trainer nannten sie die „Friedhofsstrecke“ - sie heißt so weil dort in der Nähe ein Friedhof ist und nicht weil so viele Paddler dort gestorben sind. Diese Strecke hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich bin leider einmal gekentert (mein erstes Mal auf der JWWW).
Am Freitag sind wir nochmal die „Friedhofsstrecke“ gefahren, was ich ein wenig blöd fand da wir sie schon einmal gefahren sind. Diesmal sind wir rechts von einem Stein gefahren, diese Stelle heißt „Korkenzieher“. Bei allen aus meiner Gruppe wurde tatsächlich „der Korken gezogen“ und sie sind gekentert – außer bei mir :) und den Trainern.
Am Samstag war der letzte Paddeltag, wir sind die Strecke vom ersten Tag gefahren an dem traditionell alle Teilnehmer der JWWW zusammen fahren. Das ist sehr lustig da man riesen Päckchen bilden kann (alle halten sich an den Booten der anderen fest) und auch andere Leute ins Wasser schubsen kann.
Danach haben wir die Zelte abgebaut und alle Sachen im Bus verstaut. Wir sind dann noch etwas Essen gegangen und dann wieder nach Hause gefahren. Wir waren ca 3 Uhr morgens wieder am FRVS.
So ging eine ereignisreiche Woche an der Soca in Slowenien zu Ende.
Wolfgang (14)