Erlebnis Rudern - 90 km Wanderfahrt
2-tägige Wanderfahrt auf dem Main nach Frankfurt
Am Freitagabend, den 18. August haben wir drei unserer Boote (Heinz Bunte, Woassabankerl und Brise) auf den Anhänger geladen. Die dreiköpfige Versorgungscrew kaufte vorher genügend Fressalien und isotonische Getränke zur Stärkung der Rudergemeinde ein, mit der expliziten Vorgabe „bitte nicht zu wenig einzukaufen“.
Samstag fast pünktlich um 08:30 Uhr (nur ein Nachzügler) fuhr der Konvoi mit 13 Vereinsmitgliedern in zwei Kleinbussen und mit dem Bootsanhänger nach Kleinheubach. Um 10:00 Uhr waren alle Boote auf dem Wasser und von dort ging es mit nur einer Schleuse entlang der Weinberge zum Yachthafen nach Erlenbach, wo wir auf deren großzügigen Terrasse ein opulentes Menu mit all den eingekauften Leckereien sowie Unmengen von Süßigkeiten genossen.
Bereits an der ersten Schleuse begegnete uns ein Boot des Hamelner RV. „Da sind ja Ruderer in der Großbootschleuse.“ Während der zwei Tage trafen wir die Hamelner noch ein paar Mal. Auch wenn wir nur einmal gemeinsam schleusten war es doch schön andere Ruderer zu sehen.
Gut gesättigt konnten wir dann entlang einer üppigen Vegetation (mit zwei Schleusenfahrten) zügig zu unserem Nachtquartier zum Ruderclub 1898 in Aschaffenburg rudern, wo die erste Tagesetappe nach 35 km endete. Dort erwarteten uns noch zwei NachzüglerInnen.
Ein Ruderverein mit sehr großzügigen Raumverhältnissen erwartete uns, zwei große saubere Duschräume, eine ausladende Terrasse und ein großer Schlafraum boten sich uns dar. Nach ausgiebigen heißen Duschen wurden die Luftmatratzen mit teilweise viel Getöse aufgeblasen und die Schlafsäcke ausgebreitet.
Frisch gestärkt und gestylt ging es danach in die Aschaffenburger Innenstadt zu einem Griechen, wo wir zum Abschluss des ersten Tages Speis und Trank genossen. Nach einem Ausklang mit Unmengen von Süßigkeiten auf der Terrasse des Rudervereins unter dem glitzernden Sternenhimmel ging es in die Schlafsäcke, für zwei von uns auf der Terrasse (Nur die Harten kommen in den Garten).
Am folgenden Morgen stöhnten einige über eine etwas unruhige Nacht, weil sie die Gesänge von einigen anderen - oder waren es doch die eigenen - nicht so beglückend fanden. Aber ein sehr, sehr aufwendiges Frühstück der Wirtin verzögerte zwar die Abfahrt um eine Stunde auf 09:00 Uhr, gab aber allen die nötige Kraft für die 55 km lange Ruderstrecke mit vier Schleusenfahrten des zweiten Tages. Der Ruderclub Möwe in Groß-Auheim bot uns Unterschlupf für den wieder kräfteaufbauenden Lunch, wiederum mit Melone, Bananen, anderem Obst und Gemüse, vielen Käsesorten, Dips sowie Süßigkeiten.
Netten Schleusenwärtern (die von unserem freundlichen Telefondienst bis auf einmal zur schnellen Schleusung unserer Boote überzeugt werden konnten) und natürlich unseren drei Bootsbesetzungen, die mit langen kraftvollen Zügen das Wasser durchpflügten, war es zu verdanken, dass wir pünktlich gegen 19:00 Uhr im Heimathafen am Frankfurter Ruderdorf ankern konnten. Nach dem Ausladen und Reinigen der Boote von Kekskrümeln kam – man glaubt es kaum – wieder das allbekannte Gefühl von Hunger und Durst auf, welches uns die gesamte Ruderfahrt begleitet hatte. Da die Versorgungscrew für ausreichende Vorräte gesorgt hatten, konnten wir noch ein äußerst vorzügliches Vesper im Hof des FRVS veranstalten. Und selbst danach gingen noch viele mir Nahrungsmitteln beladen von dannen.
Die einhellige Meinung – immer, immer wieder!! Ein toller Ausflug mit hohem Suchtfaktor, exzellent organisiert und mit viel Charme geleitet und durchgeführt. Danke dem Organisationskomitee unter Führung von Hendrik!
Kein Regen (nur einige kleine Tropfen, die sofort verdampften), Wohlfühltemperaturen an beiden Tagen von ca. 22 Grad!! Was wollen wir Mädels und Jungs mehr! Nur an eins beim nächsten Male denken: Einen Knopf zum Abschalten des Gegenwindes einbauen! Wichtig!
Ein Organisationskomitee unter Leitung von Hendrik nahm sich netterweise dieser zeitintensiven Aufgabe an und hat mit viel Fleiß, guten Ideen und Engagement eine tolle, idyllische Fahrtstrecke ausgewählt. Den drei Machern (m/f) ein dreifach - Hiphip …hurra! Hiphip …hurra! Hiphip …hurra!! Danke euch!!!
J.